Harzböden
Vom pflanzlichen Harz zum künstlichen Harz
Die Realisierung bzw. Herstellung von Harzböden für gewerblichen Gebäuden und Wohngebäuden entwickelte sich bereits in den 90er Jahren. Gleichzeitig wurde auch Epoxidharz verarbeitet und zum ersten Mal in den 50er Jahren als Bindemittel eingesetzt.
Doch die Verwendung von Harz im Bereich der Bodenverkleidungen ist keine Neuigkeit. Pflanzlicher Harz (aus Pflanzen oder Bäumen) wurde nämlich bereits in der Antike zum Überziehen von Schiffskielen oder anderen Teilen eingesetzt.
Harz garantierte nämlich einen wirkungsvollen Schutz vor Witterung sowie vor der Erosion durch Meerwassers.
Harzböden: Arten und Eigenschaften
Aktuell gibt es drei verschiedene Arten von Harzböden. Alle kennzeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften und werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.
- Dünnschicht Harzboden: es handelt sich hier um Böden der vor allem im Industrie- bzw. gewerblichen Sektor Einsatz findet. Dieser Harzboden kennzeichnet sich durch eine sehr dünne und farblich einheitliche Struktur. Weitere Vorteile sind die optimale Haftung am Unterbeton, die schnelle Verlegung sowie die extreme Widerstandsfähigkeit.
Diese Bodenverkleidung wird aus Epoxidharzen oder Polyurethane-Harzen gewonnen, die Dicke ist unterschiedlich und geht von > 0,3mm (dünn) bis 0,3-1mm. - Selbstglättender Harzboden: diese Art von Harzboden entsteht aus Epoxidharzen, Polyurethane-Harz oder aus einer Mischung der beiden. Es handelt sich in diesem Fall um einen extrem vielseitigen Boden, welcher sich – gerade aus diesem Grund – optimal für Wohngebäuden und gewerblichen Gebäuden eignet.
- Mörtelharz: diese Art von Bodenverkleidung besteht aus speziellem Mörtel aus Epoxidharzen und Polyurethane-Harz sowie körnigen Mineralstoffen und kennzeichnet sich durch eine Stärke von mehr als 1,5mm. Da es hier nicht um einen selbstglättenden Harzboden geht, muss die Bearbeitung wie jene eines Betonbodens erfolgen.